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China: Gelber Fluss wird rot

Der Gelbe Fluss in China hat sich in seinem Oberlauf zum Teil rot verfärbt. Das Wasser in der nördlichen Provinz Gansu ist offenbar verseucht.

Peking - Wie die staatlichen Zeitungen berichteten, trat die Verfärbung am Vortag in der Nähe der Stadt Lanzhou in der nördlichen Provinz Gansu auf. Ersten Untersuchungen zufolge stammte die Rotfärbung aus Wasserboilern von Wärmekraftwerken. Vermutlich hätten diese mit der Färbung vor einer Verschmutzung des Wassers warnen wollen. Die örtlichen Behörden leiteten eine chemische Analyse des roten Wassers ein, das zunächst auf einer Länge von einem Kilometer beobachtet wurde. Zu den Ursachen der Verseuchung wollten sich Behördenvertreter nicht äußern.

Die Volksrepublik China ist mit wachsenden Umweltproblemen und einer Vielzahl von Chemieunfällen konfrontiert. Mehr als 70 Prozent der Binnengewässer sind verschmutzt. Die Mündungsgebiete des Gelben Flusses und des Jangtsekiang wurden vom UN-Umweltprogramm kürzlich für "tot" erklärt. (tso/AFP)

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