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China: Hunderte Kinder mit gefährlichem Virus infiziert

In China haben sich seit einem schweren Virusausbruch im März fast 1200 kleine Kinder angesteckt, 20 sind bereits gestorben. Die Behörden machten die Infektion offenbar erst bekannt, als es bereits zu Panik in der Bevölkerung gekommen war.

Nach einer Infektion mit dem Enterovirus 71 sind in China 20 Kinder gestorben, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag berichtete. Am Sonntagabend waren noch 341 Kinder in den Krankenhäusern in Behandlung. Das Virus soll sich bereits Anfang März in der Stadt Fuyang der ostchinesischen Provinz Anhui verbreitet haben. Die Infektion wurde aber erst mit deutlicher Verzögerung bekanntgemacht, nachdem Gerüchte eine Panik in der Bevölkerung ausgelöst hatten.

Die Opfer sind allesamt Kinder unter sechs Jahren, die meisten sogar unter zwei Jahren. Die Kinder haben Symptome wie hohes Fieber, Bläschen und Geschwüre im Mund sowie Ausschlag an Händen und Füßen gezeigt. Laut Xinhua kann das Enterovirus 71 die Hand-Fuß-Mund-Krankheit auslösen. Die Krankheit ist zwar hoch ansteckend, verläuft normalerweise aber harmlos und heilt nach rund einer Woche auch ohne Behandlung folgenlos aus. Das Enterovirus 71 kann allerdings auch zu Lähmungen und Hirnhautentzündung führen. (smz/dpa)

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