zum Hauptinhalt

China: Olympische Fackel nur einen Tag in Tibet

Peking will den olympischen Fackellauf durch Tibet voraussichtlich auf nur noch einen Tag verkürzen. Begründet wird die Entscheidung mit den Auswirkungen des Erdbebens.

Ursprünglich sollte das olympische Feuer drei Tage auf der politisch umstrittenen Strecke durch das größte Hochland der Erde getragen werden. Doch durch die dreitägige Staatstrauer und die Verschiebung des Fackellaufes in der Erdbebenprovinz Sichuan von Juni auf Anfang August seien Änderungen nötig gewesen, wie informierte Kreise am Montag in Peking berichteten.

Das chinesische Organisationszentrum für den Lauf wollte am Montag zunächst nicht bestätigen, dass der Fackellauf nur noch am 18. oder 19. Juni in der tibetischen Hauptstadt Lhasa stattfinden wird, wie eine Sprecherin am Vortag zitiert worden war. Es hieß lediglich, die Strecke werde "verkürzt" und "vereinfacht".

Exiltibeter fordern schon lange, das olympische Feuer nicht durch Tibet zu tragen, weil sie darin eine Bestätigung des chinesischen Machtanspruches über die Region sehen. Nach den Unruhen der Tibeter hat die Route durch Tibet in den vergangenen zwei Monaten noch zusätzlich an Brisanz gewonnen. (küs/dpa)

Zur Startseite