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China: Steigende Opferzahlen nach Schlammlawine

Vier Tage nach der großen Schlammlawine, die in der nordchinesischen Provinz Shanxi einen Markt und mehrere Häuser weggerissen hat, ist die Zahl der Toten auf 151 gestiegen. Schuld ist ein Dammbruch an einer illegal betriebenen Eisenerzgrube. 13 Verantwortliche wurden inzwischen verhaftet.

Mehr als 3000 Mitglieder der Bergungstrupps suchten mit Schaufeln und Baggern in den Erd- und Schlammmassen weiterhin nach Opfern, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag. Die Regierung hat eine strenge Bestrafung der Verantwortlichen für den Dammbruch an einem Ablagerungsbecken einer illegal betriebenen Eisenerzgrube in Tashan nahe der Stadt Linfen angekündigt.

13 Verantwortliche, darunter der Vorstandsvorsitzende des Xinta Bergwerksunternehmens und der Geschäftsführer der Grube, seien festgenommen worden, berichtete die Staatsagentur. Auch seien der Parteichef der Gemeinde Taosi, der Arbeitsschutzdirektor und Chefingenieur des Landkreises Xiangfen wegen Vernachlässigung ihrer Pflichten entlassen worden. Die genaue Zahl der Toten war auch am Freitag noch nicht bekannt. Behördenvertreter wiesen Spekulationen unter Dorfbewohnern über "hunderte" Tote zurück, gaben aber weiter keine eigene Schätzung der Opferzahl. (dpa/saw)

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