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Panorama: Concorde: Überschallflugzeug startet mit neuen Reifen

Rund neun Monate nach dem Concorde-Absturz bei Paris hebt das Überschallflugzeug zum Test neuer Reifen ab. Die französische Luftfahrtbehörde DGAC erteilte nach Angaben vom Dienstag eine Sondergenehmigung für die Überführung einer Concorde zum Militärstützpunkt Istres in Südfrankreich.

Rund neun Monate nach dem Concorde-Absturz bei Paris hebt das Überschallflugzeug zum Test neuer Reifen ab. Die französische Luftfahrtbehörde DGAC erteilte nach Angaben vom Dienstag eine Sondergenehmigung für die Überführung einer Concorde zum Militärstützpunkt Istres in Südfrankreich. Dort will der Hersteller EADS mit Tests am Boden und im Flug die von Michelin gefertigten Reifen überprüfen. Ein geplatzter Reifen war nach bisherigen Erkenntnissen der Auslöser der Katastrophe vom 25. Juli letzten Jahres, bei der 113 Menschen ums Leben kamen. Gummiteile schlugen gegen die Tragfläche, ein Tank brach infolge dieser Schockwelle von innen her auf. In Istres wurden bereits Versuche an einer Concorde mit simulierten Lecks in den Tanks durchgeführt. Diese sollen mit dem Kunststoff Kevlar verstärkt werden, um ein Szenario wie bei dem Absturz auszuschließen. Mit diesem Umrüstungsprogramm wollen Hersteller sowie Air France und British Airways die Flugzulassung für die Überschalljets wiedererlangen. Die DGAC erlaubte zudem, die Concorde vor der Überführung nach Istres auf einem kurzen Testflug von und nach dem Pariser Flughafen Charles-de-Gaulle zu überprüfen.

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