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Panorama: Concorde-Unglück: Maschine kurz vor dem Start gestoppt - Auch BA ist jetzt vorsichtig - Air France lässt Flotte am Boden

Eine Concorde der Fluggesellschaft British Airways (BA) ist am Dienstag kurz vor dem Start in London außer Dienst genommen worden. Die nur 33 Passagiere mussten auf eine andere Concorde ausweichen und starteten mit zweistündiger Verspätung nach New York.

Eine Concorde der Fluggesellschaft British Airways (BA) ist am Dienstag kurz vor dem Start in London außer Dienst genommen worden. Die nur 33 Passagiere mussten auf eine andere Concorde ausweichen und starteten mit zweistündiger Verspätung nach New York. Eine BA-Sprecherin sagte, der Grund für den Schritt seien "kleinere Anpassungen" gewesen. "Wir sind im Moment ganz besonders wachsam", sagte sie. Der Vorgang sei "nicht ungewöhnlich". Seit dem Absturz der französischen Concorde bei Paris vor einer Woche hat es vier Mal Probleme mit Concorde-Maschinen von British Airways gegeben.

Die Concorde-Flotte von Air France bleibt vorläufig am Boden. Eine Woche nach dem verheerenden Absturz sagte der französische Transportminister Gayssot am Dienstag in Paris, es werde keine Flüge geben, "solange die Verkettung von Tatbeständen nicht lückenlos geklärt ist." Bisher konnte sich die offizielle Kommission, die den Absturz untersucht, aber kein genaues Bild von der Kettenreaktion bei dem Unfall machen.

"Klar genug scheinen uns diese Tatsachen zu sein: das beschädigte Fahrwerk, zwei defekte Triebwerke, die geplatzten Reifen sowie das ausgelaufene Kerosin", sagte Minister Gayssot am Dienstag.

Notlandungsserie in Seattle

Seattle (AP). Innerhalb weniger Stunden sind drei Flugzeuge auf dem internationalen Flughafen Seattle-Tacoma mit technischen Problemen gelandet. Zuerst legte eine Maschine der Northwest Airlines mit 249 Menschen an Bord am Montag um 14 Uhr Ortszeit eine Notlandung hin, berichtete ein Flughafensprecher. Beim Start nach Amsterdam sei eines der drei Triebwerke der DC-10 ausgefallen. Zeugen berichteten von Flammen aus dem Triebwerk. "Wir dachten, das Heck fällt ab", sagte eine Frau der "Seattle Times". "Mein Herz klopfte mir im Hals", erzählte einer der Passagiere, "aber sie haben uns immer wieder beruhigt." Die Piloten ließen nach Angaben der Fluggesellschaft fast 50 000 Kilogramm Kerosin auslaufen und landeten 20 Minuten später wieder in Seattle. Kurz danach meldete eine Boeing 737 der Fluggesellschaft Continental beim Anflug aus Newark im Staat New Jersey Probleme mit den Landeklappen. Die Landung des Flugzeug mit 154 Personen verlief reibungslos. Um 20 Uhr abend kehrte eine MD-80 der Alaska Airline unplanmäßig zum Flughafen zurück. Einer der beiden Generatoren sei nach dem Start Richtung Kalifornien ausgefallen, hieß es. Der Pilot habe sich entschlossen, seine Passagiere zum Flughafen zurückzubringen.

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