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Cottbus: Eltern von Dennis legen erneut Revision ein

Die Eltern des verhungerten Kindes haben auch nach ihrer neuerlichen Verurteilung wegen Totschlags und Missbrauch durch das Cottbuser Landgericht Revision eingelegt. Der kleine Dennis war im Dezember 2001 in einer Kühltruhe gefunden worden.

Im neu aufgerollten Verfahren hatte das Landgericht Cottbus Ende August Strafen von 13 Jahren gegen die Mutter von Dennis und elf Jahren gegen den Vater verhängt. Beide wurden wegen Totschlags in Tateinheit mit Misshandlung Schutzbefohlener verurteilt. Über die Revision habe nun der Bundesgerichtshof (BGH) zu entscheiden, sagte ein Sprecher des Gerichts.

Der Leichnam des 1995 geborenen Dennis war zweieinhalb Jahre nach dem Tod des stark unterernährten Jungen im Dezember 2001 von Polizeibeamten in einer Kühltruhe der Familie gefunden worden. Die Eltern waren im Februar 2006 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe wegen Mordes verurteilt worden. Schon damals legten sie Revision ein. Der BGH hob daraufhin das Urteil auf und wandelte den Schuldspruch in Totschlag um, weil er das Mordmerkmal der Grausamkeit nicht erfüllt sah. Im neuen Prozess war nur noch über die Höhe des Strafmaßes verhandelt worden. (mit ddp)

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