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Panorama: Das Rasten ist des Fahrers Frust

ADAC: Viele Raststätten sind miserabel

München - Wer eine Fahrt auf der A5 über Freiburg nach Basel plant, sollte Stullen einpacken. Fast nichts Positives schrieben Tester des ADAC über die an der Strecke gelegene Raststätte Bad Bellingen. „Außenanlage, Zugang und Innenbereich, Gastronomie, Kommunikation und Hygiene, alles mehr oder weniger miserabel“, lautet das vernichtende Fazit.

Den letzten Platz in ganz Europa belegt Bad Bellingen im neuen Raststätten-Test des ADAC. Für zwei Drittel der in sechs Ländern getesteten Rasthöfe gab es lediglich die Note „ausreichend“. Ein weiteres Viertel fiel mit „mangelhaft“ oder sogar „sehr mangelhaft“ durch. Die Tester kritisierten vor allem Sicherheitsmängel im Außenbereich der Raststätten, fehlende Spielplätze, hohe Preise und schmutzige Sanitäranlagen. Vergleichsweise gute Noten erteilten sie für den Service und die Qualität des Essens.

Die Hälfte der 60 getesteten Raststätten steht in Deutschland. „Gastronomie und Service sind hier in Ordnung“, sagte der Test-Verantwortliche Robert Sauter dem Tagesspiegel. Dafür sei die Verkehrssicherheit „nur schwach gewährleistet“. Die Hauptverantwortung hierfür liegt aber laut ADAC-Vizepräsident Max Stich nicht bei den Pächtern, sondern beim Verkehrsminister.

Ein Trost für deutsche Autofahrer: Nicht alle Anlagen fielen im Test durch. „Nahezu mustergültig“ fanden die Tester etwa die Raststätte Hegau Ost an der A81 Stuttgart–Singen. Die neue Anlage überzeuge mit „besonders freundlichem“ Personal und „geschmackvollem“ Restaurant. Ebenfalls gute Noten erhielten die Raststätte Plötzetal Ost an der A14 bei Halle sowie die Autohöfe Lippetal und Herbolzheim.

Wer im Ausland auf den Geldbeutel schaut, sollte laut Sauter in der Schweiz Stullen einpacken. Dortige Raststätten seien „exorbitant teuer“.

www.adac.de

Felix Serrao

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