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Satellitenbild mit Fundorten.

© dpa

Das Unglück im Indischen Ozean: Luftwaffe sah die Maschine von Flug MH370 wenden

Noch immer werden neue rätselhafte Vorgänge um Flug MH370 bekannt. Vor allem die Rolle der malaysischen Luftwaffe ist noch nicht geklärt. Jetzt gab sie zu, die Maschine beim Wenden beobachtet zu haben.

Die Rolle der malaysischen Luftwaffe beim Verschwinden der Boeing 777 der Malaysia Airlines wird immer mysteriöser. Vize-Verteidigungsminister Abdul Rahim Bakri gab am Mittwoch zu, dass die Militärs das Wendemanöver der Maschine auf ihrem Radar beobachtet haben.

Getan hat die Luftwaffe nichts, als sie das Wendemanöver von Flug MH370 sahen

Die Militärs seien davon ausgegangen, dass die zivile Flugsicherung den Jet zurück nach Kuala Lumpur beordert habe, sagte der Vizeminister nach malaysischen Medienberichten. Nachgefragt haben sie dort aber nicht, denn sonst hätte man erfahren, dass Flug MH370 dort gerade vom Radar verschwunden und nicht mehr erreichbar war. Erst Tage später war offiziell bestätigt worden, dass es sich bei der zunächst als unbekanntes Flugzeug bezeichneten Maschine, die Malaysia in Ost-West-Richtung überflogen hatte, um die vermisste Boeing handelte. Erst danach war die Suchaktion im Südchinesischen Meer abgebrochen worden. Abdul Rahim Bakri begründete den Zeitverzug mit der Notwendigkeit, die Daten mit anderen Behörden abzugleichen.

Inzwischen geht man davon aus, dass die Boeing über der Straße von Malakka auf Südkurs gegangen und aus Treibstoffmangel in den Indischen Ozean gestürzt ist. Der vermutete Absturzbereich liegt rund 2500 Kilometer westlich von Australien. Auf französischen Satellitenaufnahmen vom vergangenen Sonntag wurden am Mittwoch auf einer Fläche von rund 400 Quadratkilometern 122 auf dem Wasser treibende Objekte in einer Größe zwischen einem und 23 Metern entdeckt.

Ob es sich dabei um Wrackteile handelt, blieb hier ebenso unklar wie bei drei unbekannten Gegenständen, die von Suchflugzeugbesatzungen gesichtet, aber wieder aus den Augen verloren wurden. Bisher konnte keines der Teile von einem der eingesetzten Schiffe geborgen und identifiziert werden.

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