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Panorama: Das Wetter: Schöne Aussichten

Das heißeste Wochenende des Jahres bringt ganz Deutschland zum Schwitzen. Mindestens eine Woche geht der Super-Sommer dann noch weiter.

Das heißeste Wochenende des Jahres bringt ganz Deutschland zum Schwitzen. Mindestens eine Woche geht der Super-Sommer dann noch weiter. Die Temperaturen klettern am Sonntag dank des Hochs "Fabiola" auf Spitzenwerte zwischen 22 Grad auf Sylt und 32 Grad in Brandenburg und im Breisgau. Der Freitag war nach Messungen des Wetterdienstes Meteomedia in Bochum der heißeste Tag des Sommers. Mit 35,8 Grad sei der Topwert im rheinland-pfälzischen Brauneberg-Juffer gemessen worden.

Für Sonntag kündigten die Fachleute trockenes und heißes Hochsommer-Wetter für den Westen und Nordwesten an. Gewitter sind von der Ostsee über Sachsen bis nach Bayern und Baden-Württemberg möglich.

Das anhaltend heiße Sommer-Wetter sorgte vor allem im Südwesten für erhöhte Ozonwerte. Mit 233 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft wurde nach Darstellung des Umweltbundesamtes der Spitzenwert am Freitag in Kehl (Baden-Württemberg) gemessen. An 34 Messtellen in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz sei die kritische Schwelle von 180 Mikrogramm überschritten worden. Für Sonntag erwartete die Behörde im Südwesten stellenweise 200 bis 220 Mikrogramm.

Von Montag an sorgt das Azorenhoch "Gilda" für eine Fortsetzung des Bilderbuchwetters. Mit Temperaturen zwischen 27 und 32 Grad machen die Hundstage - die heißesten Tage des Jahres (23. Juli bis 23. August) - weiterhin ihrem Namen alle Ehre. Am Dienstag und Mittwoch kühlen sich die Temperaturen im Norden und Nordwesten zwar auf Werte zwischen 20 und 25 Grad ab, am Donnerstag wird es aber schon wieder wärmer. Im übrigen Deutschland ist es ohnehin überwiegend sonnig, trocken und bis zu 32 Grad heiß.

Der Start in den Urlaub hat am Samstag für viele Autofahrer weniger angenehm im Stau begonnen. Am ersten Ferienwochenende in Bayern und Baden-Württemberg waren die Straßen gen Süden zum Teil total überlastet. Auch auf den österreichischen Transitrouten ging nichts mehr. Auf dem Weg zu Nord- und Ostsee mussten sich viele Urlauber und Tagesausflügler bei hochsommerlichen Temperaturen ebenfalls in Geduld üben.

Die Algenplage in der Ostsee wird auch durch das heiße Wetter angeheizt und hat am Freitag offenbar die ersten Strände in Schleswig-Holstein erreicht. Betroffen sind vor allem Strandabschnitte nördlich von Grömitz sowie punktuell rund um Fehmarn, wie das schleswig-holsteinische Umweltministerium mitteilte. Erste Proben aus den Blaualgen hätten ergeben, dass es sich in hohem Maße um eine potenziell giftige Art handelt.

Die Behörden warnten davor, in Bereichen mit ockerfarbener Wasserverfärbung Kleinkinder baden zu lassen, denn sie könnten Wasser verschlucken und dann Magenprobleme bekommen. Mit bloßem Auge seien die giftigen Arten nicht von ungiftigen Algen zu unterscheiden.

Die Hitze spielte in Litauen zwei Tigern übel mit. Sie starben vermutlich an Herzversagen durch Überhitzung. Die beiden Raubkatzen im Alter von 15 und 19 Jahren litten an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, wie eine Tageszeitung am Freitag meldete. Im litauischen Zoo leben noch vier weitere Tiger.

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