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Deichbruch: 70.000 Menschen in China in Sicherheit gebracht

Die verheerenden Überschwemmungen in Südchina haben am Montagabend am Fluss Fuhe einen Deichbruch verursacht. 70.000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.

Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag berichtete, wurden knapp 70 000 Menschen aus der Region in der Provinz Jiangxi in Sicherheit gebracht. Die Fluten rissen ein rund 400 Meter breites Loch in den Deich. Die Regierung entsandte 800 Soldaten. Sie sollen den etwa 10 000 zivilen und militärischen Rettungskräften dabei helfen, insgesamt mehr als 100 000 Menschen aus dem Gefahrengebiet zu bringen.

Regierungschef Wen Jiabao rief dazu auf, alle erdenklichen Anstrengungen zu unternehmen, um die Flut zu bekämpfen. Bislang wurden nach offiziellen Angaben mindestens 1200 Menschen aus gerettet. Die Arbeiten kommen jedoch nur langsam voran, da auch die Hauptstraße der Region überschwemmt und durch Erdrutsche gefährdet sei. Bei den Überschwemmungen durch heftige Regenfälle kamen in China seit dem 13. Juni mindestens 200 Menschen ums Leben. Mehr als 120 Menschen wurden vermisst, wie das Einsatzzentrum des Verwaltungsministeriums in Peking berichtete. Mehr als 25 Millionen Menschen in zehn Provinzen sind betroffen. Rund 1,7 Millionen Menschen mussten ihr Zuhause verlassen. Mehr als 178 000 Gebäude wurden zerstört.

In einigen Regionen sind es die schwersten Überschwemmungen seit 50 Jahren, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Die wirtschaftlichen Schäden wurden auf 29,7 Milliarden Yuan, (3,5 Milliarden Euro), beziffert.

In der Stadt Sanming in der ostchinesischen Provinz Fujian war von „Jahrhundert-Regenfällen“ die Rede, nachdem 225 Millimeter innerhalb von sechs Stunden gemessen worden waren. dpa

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