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Ein Einsiedler lebte 27 Jahre in einem Wald im US-Bundesstaat Maine.

© dpa

Der Einsiedler von North Pond: Nach 27 Jahren im Wald festgenommen

In den USA wurde ein Einsiedler, der 27 Jahre in einem Wald gelebt hat, festgenommen. Der Mann hielt sich mit rund tausend Einbrüchen über Wasser. Nach eigenen Aussagen hat er aber nur Dinge gestohlen, die er zum Überleben abseits der Gesellschaft brauchte.

Die Polizei im US-Ostküstenstaat Maine hat einen 47-Jährigen festgenommen, der seit 1986 als Einsiedler in einem Wald gelebt und sich mit Diebstählen über Wasser gehalten haben soll. Wie die Lokalzeitung „Portland Herald Press“ am Donnerstag berichtete, gab Christopher Knight im Verhör rund tausend Einbrüche zu - gestohlen habe er aber stets nur Dinge, die er zum Überleben brauchte. Nach zahlreichen Einbrüchen in Ferienlagern der Umgebung wurde Knight schließlich vor einer Woche dabei erwischt, wie er ein unbewohntes Camp in der Nähe der Ortschaft Rome heimsuchte.

Er habe erzählt, dass er eines Tages vor 27 Jahren beschlossen habe, im Wald zu bleiben, berichtete die Polizistin Diane Perkins-Vance, die bei Knights Festnahme dabei war, dem „Kennebec Journal“. Nach eigenen Angaben habe Knight Mitte der 90er Jahre zum letzten Mal mit einem Menschen gesprochen, dem er zufällig auf einem Wanderweg begegnet sei. Auf die Spur kamen die Ermittler dem 47-Jährigen schließlich mit Hilfe von Überwachungskameras.

In seiner Umgebung war der scheue Waldmensch durchaus bekannt, die Bewohner nannten ihn den „Einsiedler von North Pond“. Derzeit wird er im Gefängnis von Kennebec County festgehalten, gegen eine Kaution von 5000 Dollar könnte er freikommen.
(AFP)

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