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Panorama: Der "Mann fürs Grobe" zu sechs Jahren Haft verurteilt

Im Prozess um die Entführung des Millionärs Jan-Philipp Reemtsma vor dem Hamburger Landgericht ist der 33-jährige Pole Piotr Laskowski am Donnerstag zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Laskowski musste sich wegen gemeinschaftlicher Geiselnahme und Beihilfe zum erpresserischem Menschenraub verantworten.

Im Prozess um die Entführung des Millionärs Jan-Philipp Reemtsma vor dem Hamburger Landgericht ist der 33-jährige Pole Piotr Laskowski am Donnerstag zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Laskowski musste sich wegen gemeinschaftlicher Geiselnahme und Beihilfe zum erpresserischem Menschenraub verantworten. Die Verteidigung hatte für die Mindeststrafe von fünf Jahren plädiert.

Der Angeklagte hatte als zweiter Mann mit dem Haupttäter Thomas Drach im März 1996 den Hamburger Millionär Jan Philipp Reemtsma entführt. Reemtsma wurde nach 33 Tagen Geiselhaft im Keller eines Hauses im niedersächsischen Garlstedt gegen ein Lösegeld von 30 Millionen Mark freigelassen. Laskowski war von Drachs Komplizen K.  als "Mann fürs Grobe" angeworben worden, wobei ihm der wahre Hintergrund der Tat verheimlicht wurde. Engagiert wurde er, um angeblich Schulden bei einem ehemaligen Geschäftspartner von K.  und Drach einzutreiben. An dieser Aussage gab es auch nach der Beweisaufnahme keine Zweifel bei den Richtern. Als strafmildernd würdigte die Staatsanwaltschaft die Tatsache, dass sich der 33-Jährige freiwillig stellte und ein umfassendes Geständnis ablegte. Der Angeklagte sei zudem nicht vorbestraft.

pl

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