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Panorama: Der Sicherheits-Tipp: Die Bremsbeläge halten nicht ewig

Zahlreiche Systeme in unseren Autos halten nicht ewig, verschleißen wenn sie regelmäßig benutzt werden. Das gilt für die Reifen, aber auch für die Bremsen.

Zahlreiche Systeme in unseren Autos halten nicht ewig, verschleißen wenn sie regelmäßig benutzt werden. Das gilt für die Reifen, aber auch für die Bremsen. Deshalb müssen bestimmte Komponenten der Bremse, die sich beim Gebrauch abnutzen, regelmäßig erneuert werden, damit das Gesamtsystem zuverlässig funktioniert. Bei den Teilen, die erneuert werden müssen, denken die meisten zuerst an die Bremsbeläge, die sich bei jedem Bremsvorgang ein wenig abnutzen. Deshalb müssen sie verhältnismäßig oft erneuert werden. Seltener nötig aber nicht überflüssig ist das bei den Bremsscheiben und Brems-trommeln, die bei vielen Fahrzeugen sogar so lange halten wie das Auto, vorausgesetzt man überfordert sie nicht. Das geschieht zum Beispiel dann, wenn man die Bremsbeläge nicht rechtzeitig erneuert und diese so weit herunter gefahren werden, dass ihre metallenen Träger auf dem Metall der Bremsscheiben und trommeln schleifen. Dann kann es zu so schweren Beschädigungen kommen, dass auch eine meist recht teure Erneuerung der Bremsscheiben und -trommeln nötig wird.

Deshalb sollte man nicht so weit kommen lassen. Das allerdings ist leichter gesagt als getan. Zwar verfügen moderne Autos heute oft schon über eine Bremsbelag-Verschleißanzeige, die signalsiert, wann die Bremsbeläge erneuert werden müssen. Dann soltte man allerdings auch umgehend in die Werkstatt fahren und nicht mehr lange warten. Doch bei älteren Modellen gibt es solche Verschleißanzeigen noch nicht.

Wann Bremsen abgenutzt sind, das hängt nicht allein von der Zahl der gefahrenen Kilometer ab, sondern ganz entscheidend auch von der Fahrweise. Wer zügig beschleunigt und ebenso kraftvoll in die Bremsen geht, bei dem haben die Bremsbeläge ein eher kurzes Leben. Das gilt auch für Autofahrer, die mit ihrem Fahrzeug öfter im Gebirge unterwegs sind und dabei zwangsläufig öfter die Bremse treten, selbst wenn sie insgesamt sehr bedacht fahren.

Da kann es angesichts der immer länger werden den Serviceintervalle schon passieren, dass die Beläge erneuert werden müssen, bevor der nächste Servicetermin ansteht. Doch leider lässt sich das gar nicht so einfach erkennen. Deshalb empfiehlt es sich jetzt, wenn in den nächsten Wochen die Winterreifen gegen Sommerreifen getauscht werden und das Fahrzeug dazu sowieso aufgebockt werden muss, einmal einen Blick auf die dann meist gut sichtbaren Bremsbeläge zu werfen beziehungsweise einen Fachmann darauf blicken zu lassen.

Außerdem sollte man in allen Fällen, in denen man den Eindruck hat, die Bremse arbeite nicht mehr ganz einwandfrei oder lasse in ihrer Wirkung nach, umgehend zur Werkstatt fahren und die Bremsanlage prüfen lassen. Denn das Fatale beim Bremsenverschleiß ist, ebenso wie bei den Stoßdämpfern übrigens, dass die Wirkung der Bremse nicht von einem Tag auf den anderen nachlässt. Die Bremswirkung wird eben nur ganz langsam geringer. Und ebenso langsam, wie sie nachlässt, gewöhnt man sich als Fahrer daran, einfach ein wenig kräftiger aufs Pedal zu treten. Man gleicht den zunehmenden Verschleiß also aus, bis es dann wirklich zu spät ist. Also lieber einmal zu oft die Bremse prüfen lassen.

ivd

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