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Panorama: Der Wald brennt: Athens "Wasserbomber" waren im Juli machtlos

In Griechenland sind bis Ende Juli bereits über 100 000 Hektar Wald- und Buschland ein Raub der Flammen geworden, mehr als in jedem anderen Jahr zuvor. Allein in den ersten zehn Juli-Tagen wurden 1150 Waldbrände gemeldet.

In Griechenland sind bis Ende Juli bereits über 100 000 Hektar Wald- und Buschland ein Raub der Flammen geworden, mehr als in jedem anderen Jahr zuvor. Allein in den ersten zehn Juli-Tagen wurden 1150 Waldbrände gemeldet. Viele konnten rasch gelöscht werden, andere weiteten sich zu regelrechten Feuerstürmen aus. So vernichtete auf der Insel Samos ein fünf Tage lang wütender Brand rund 14 000 Hektar Wald.

Seit den fünfziger Jahren steigt die Zahl der Feuer kontinuierlich an. Das zeigt, dass es sich bei den Waldbränden um Zivilisationserscheinungen handelt: immer mehr Straßen, mehr Autos, mehr Touristen, mehr Häuser, mehr Brände. Viele Städter wollen nicht wissen, dass eine aus dem Wagen geworfene Zigarette eine Katastrophe auslösen kann.

Zwar hat Griechenland gerade während der vergangenen Jahre große Summen in die Ausrüstung der Feuerwehren und die Beschaffung weiterer Löschflugzeuge investiert. Das Land unterhält inzwischen die größte Flotte von "Wasserbombern" in ganz Europa. Dennoch waren die Löschmannschaften im vergangenen Monat in vielen Fällen machtlos. Rekordtemperaturen von über 40 Grad ließen die nach monatelanger Trockenheit ausgedörrten Wälder wie Zunder brennen.

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