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Panorama: Deutsche Kontakte zur Todessekte in Uganda?

Die ugandische Todessekte "Bewegung für die Wiedereinsetzung der Zehn Gebote Gottes" hat möglicherweise Beziehungen zu Sympathisanten in mehreren europäischen Staaten unterhalten. Kontakte nach Deutschland, Österreich und Italien würden derzeit von der Polizei untersucht, meldete am Montag in Nairobi die seriöse und als gut informiert geltende Wochenzeitung "The East African".

Die ugandische Todessekte "Bewegung für die Wiedereinsetzung der Zehn Gebote Gottes" hat möglicherweise Beziehungen zu Sympathisanten in mehreren europäischen Staaten unterhalten. Kontakte nach Deutschland, Österreich und Italien würden derzeit von der Polizei untersucht, meldete am Montag in Nairobi die seriöse und als gut informiert geltende Wochenzeitung "The East African".

In die Suche nach dem Sektenführer Julius Kibweteere seien neben Interpol auch Polizeibehörden in den USA, Großbritannien, Südafrika und Deutschland eingeschaltet worden, berichtete das Blatt. Von Seiten des Bundeskriminalamtes in Wiesbaden hieß es dazu auf Anfrage, wenn es konkrete Hinweise auf Mitglieder oder Aktivitäten der Todessekte gebe, werde das BKA die zuständigen Behörden informieren. Ob dies der Fall sei, könne er nicht sagen, erklärte ein Sprecher.

Die Anführer der Sekte haben vermutlich im Januar mit der Ermordung ihrer Anhänger begonnen, nachdem das angekündigte Ende der Welt nicht eingetreten war. Zwischen 900 bis 1000 Leichen sind seitdem in dem afrikanischen Land gefunden worden. Eine vermeintlich heiße Spur des Sektenführers Kibweteere führt in das Bürgerkriegsland Kongo. Möglicherweise halte sich Kibweteere mit einer Vertrauten im Osten von Ugandas Nachbarland auf, meldete die Zeitung.

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