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Gefährliche Enge. Nach dem Unglück in Venedig, bei dem ein Münchner Juraprofessor vor den Augen seiner Familie umkam, richteten sich die Ermittlungen zunächst gegen einen Wasserbus-Fahrer.

© dpa

Deutscher Tourist starb: Unfall-Gondoliere in Venedig stand unter Drogen

Nach dem Unglück in Venedig, bei dem ein Münchner Juraprofessor vor den Augen seiner Familie umkam, richteten sich die Ermittlungen zunächst gegen einen Wasserbus-Fahrer. Nun zeigen Untersuchungen, dass der am Unfall beteiligte Gondoliere Drogen konsumiert hatte.

Der in den tödlichen Unfall in Venedig verwickelte Gondoliere stand einem Zeitungsbericht zufolge unter Drogen. Urin- und Blutproben vom Unfalltag belegten, dass der 25-Jährige vor dem Unglück Kokain und Haschisch konsumiert habe, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Freitag unter Berufung auf die Polizei. Die Drogen habe er wahrscheinlich in der Nacht oder am frühen Morgen vor dem Unfall genommen, hieß es weiter. Am vergangenen Samstag war ein 50-jähriger Münchner Juraprofessor nahe der berühmten Rialto-Brücke ums Leben gekommen, als die Gondel, in der er und seine Familie saßen, mit einem Wasserbus zusammenstieß.
Der Familienvater und der Gondoliere stürzten ins Wasser, dann wurde der Mann zwischen der Fähre und einem Pier zerdrückt. Während des Zusammenpralls waren bei dichtem Verkehr insgesamt vier Wasserbusse gerade dabei, unweit der Brücke an- oder abzulegen.

Die Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung hatten sich zunächst auf den beteiligten Wasserbus-Fahrer konzentriert. Der Kapitän hatte angegeben, er habe die Kontrolle über sein Schiff verloren, als er versuchte, Gondeln und Wassertaxis an der Rialto-Brücke auszuweichen. (dpa)

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