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Panorama: Die etwas altertümliche Amtssprache des Kirchenstaates wird langsam verdrängt

Latein am Ende. Lateinisch, die offizielle Amtssprache im Vatikan, ist im Kirchenstaat offenbar zunehmend "out".

Latein am Ende. Lateinisch, die offizielle Amtssprache im Vatikan, ist im Kirchenstaat offenbar zunehmend "out". Bei der am Freitag eröffneten Europäischen Bischofssynode gebe es zum ersten Mal in der Kirchengeschichte keinen Arbeitskreis in lateinischer Sprache, berichtete die römische Tageszeitung "La Repubblica" am Freitag. Der Sekretär der Synode, der belgische Kardinal Jan Schotte, erklärte, die Bischöfe Europas sprächen mittlerweile weitaus besser Italienisch als Latein. Jetzt wird nur noch der Papst Lateinisch sprechen, während die Synodalen Italienisch, Französisch, Deutsch, Englisch und Spanisch benutzen dürfen. Die Wahlzettel bei der Bischofssynode sind allerdings noch in lateinischer Sprache. "Placet" für die Ja-Stimme und "Non Placet" für die Nein-Stimme. Auch die Enzykliken und offiziellen Verlautbarungen des Papstes werden weiterhin in Latein abgefasst.

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