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Diesmal nicht Berlusconi: Wieder Sex-Skandal in Italien

Piero Marrazzo, Ministerpräsident der Hauptstadtregion Latium, wurde bei einem Treffen mit transsexuellen Prostituierten gefilmt.

Rom - Die Sex-Skandale in Italien nehmen kein Ende. Der Ministerpräsident der Hauptstadtregion Latium, Piero Marrazzo von der linken Partei PD, wurde bei einem seiner offenbar häufigen Treffen mit transsexuellen Prostituierten gefilmt. Die Szene wurde von vier Carabinieri aufgenommen, die privat versuchten, das Video meistbietend an Medien zu verkaufen. Marrazzo soll ihrer Erpressung nachgegeben und den Carabinieri drei Schecks im Gesamtwert von 20 000 Euro ausgestellt haben. Marrazzo hat sich „aus Gesundheitsgründen“ selbst suspendiert. Die vier Carabinieri sind verhaftet. Die Anwälte der Polizisten erklären, ihre Mandanten hätten diese Verschwörung lediglich „im Auftrag von ganz oben“ angezettelt. Jetzt wurde bekannt, dass Regierungschef Berlusconi das Video kannte. Nicht nur das: Berlusconi warnte seinen politischen Gegner Marrazzo im Oktober persönlich am Telefon, dass da „was Peinliches im Umlauf“ sei. Paul Kreiner

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