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Tropensturm

© dpa

Dominikanische Republik: Tropensturm fordert sieben Tote

Bei dem Tropensturm "Olga" sind in der Dominikanischen Republik am Mittwoch mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Jetzt zieht "Olga" auf Kuba zu. Die Gefahr ist noch nicht gebannt.

SANTIAGO - Schwere Regenfälle und das Ablassen von großen Wassermengen aus einer Talsperre hatten dazu geführt, dass der Fluss Yaque über die Ufer trat und die Stadt Santiago überflutete. Santiago liegt rund 250 Kilometer nördlich der Landeshauptstadt Santa Domingo. Zahlreiche Menschen wurden als vermisst gemeldet. Viele Einwohner seien von den Wassermassen eingeschlossen und harrten auf den Dächern ihrer Häuser und auf Bäumen aus, hieß es.

"Olga" hatte sich am Montag, zwei Wochen nach dem Ende der offiziellen Hurrikansaison, im Zentrum der Karibik entwickelt. Der Wirbelsturm zog in der Nacht zum Mittwoch über die Insel Hispaniola mit der Dominikanischen Republik und Haiti hinweg. Die Gefahr geht nach Angaben der Meteorologen von den Wassermassen aus, die der Sturm transportiert.

Mehr als 1000 Menschen evakuiert

Am Mittwoch bewegte sich "Olga" in westlicher Richtung auf Kuba zu, wo Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung eingeleitet wurden. Im Verlaufe des Tages hatte sich der Sturm wie erwartet weiter abgeschwächt und entwickelte nur noch Windgeschwindigkeiten von 60 Kilometern pro Stunde. In der Dominikanischen Republik und in Haiti, wo Ende Oktober mehr als 100 Menschen durch den Sturm "Noel" ums Leben gekommen waren, ging seit Anfang der Woche Dauerregen nieder. Mehr als 1000 Familien waren zuvor aus gefährdeten Gebieten in Sicherheit gebracht worden.

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