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Panorama: Donald Trump sucht Schutz vor Gläubigern

Sein Kasino-Konzern ist pleite

New York - US-Milliardär Donald Trumps Kasino-Gruppe „Trump Entertainment Resorts“ hat kein Geld mehr. Am Dienstag beantragte das Unternehmen deshalb Gläubigerschutz nach dem US-Recht. Insgesamt 1,7 Milliarden Dollar  Schulden haben sich in den vergangenen Jahren nach eigenen Angaben der Gruppe angehäuft. Schon Anfang Dezember des vergangenen Jahres, musste Trump den Gläubigern 53,1 Millionen Dollar versprochene Zinsrückzahlung schuldig bleiben. Das Resultat: ein heftiger Streit zwischen den Gläubigern und dem 62-jährigen Großaktionär. Daraufhin legte Donald Trump vergangene Woche seinen Vorsitz im Verwaltungsrat nieder. Laut Trump repräsentiert das Kasino-Unternehmen aktuell nur noch einen Prozent seines Nettowertes. „Meine Investitionen sind nun wertlos für mich“, sagte Trump nach Angaben der BBC. Schon im Jahr 2005 überstand das Unternehmen nur knapp ein Insolvenzverfahren. Die Kasinobranche hat massiv mit der Wirtschaftskrise zu kämpfen. Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts nutzen marode Unternehmen, um ihre Finanzen neu zu ordnen. Die Gruppe soll saniert werden, Stellen werden ausgelagert. Solche Verfahren können sich für alle Beteiligten und Geschädigten über Jahre hinziehen. bbl/dpa

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