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Doping: Groß-Razzia gegen Bodybuilder

Im Kampf gegen illegalen Handel mit Dopingmitteln in der Bodybuilding-Szene haben Zollfahnder in sieben Bundesländern insgesamt zwölf Wohnungen durchsucht. Der gesamte Schwarzmarktwert wird auf 55.000 Euro geschätzt.

Im Kampf gegen illegalen Handel mit Dopingmitteln in der Bodybuilding-Szene haben Zollfahnder in sieben Bundesländern insgesamt zwölf Wohnungen durchsucht. Dabei wurden Anabolika und weitere Beweismittel sichergestellt, teilten Staatsanwaltschaft und Zollfahndung in Kiel mit. An der Aktion in Niedersachsen, Brandenburg, Rheinland Pfalz, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Bayern waren am Donnerstag über 50 Beamte aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligt. In dem Ermittlungsverfahren stehen 14 Personen im Verdacht, gegen das Arzneimittelgesetz verstoßen zu haben.

Die Zollfahndung ermittelte seit knapp einem Jahr gegen einen 25-jährigen Kieler und einen 30-jährigen Bremer. Teilweise sollen die Männer die Mittel selbst hergestellt haben. Im September vergangenen Jahres hatten Beamte bei dem 25-Jährigen etwa 1000 Ampullen mit Muskelaufbaupräparaten gefunden. Dies entspricht den Angaben zufolge 10.000 Konsumeinheiten. Außerdem wurden 16.000 Tabletten mit Wirkstoffen wie Clenbuterol gefunden und auch über 1000 Tabletten des Potenzmittels Viagra. Der gesamte Schwarzmarktwert wurde auf 55.000 Euro geschätzt. Bei dem 30-jährigen Bremer entdeckten Zollfahnder im Februar dieses Jahres über 100 Ampullen mit Muskelaufbaupräparaten. Außerdem fanden die Beamten Teile eines illegalen Laborbetriebes.

"Beiden Beschuldigten konnte inzwischen der Erwerb von Utensilien zur Herstellung von Anabolika in großen Mengen nachgewiesen werden", heißt es in der Mitteilung. Beschaffung und Verteilung liefen überwiegend auf dem Postweg. (mit dpa)

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