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© dpa

DRK-Bericht: 142 Millionen Menschen litten 2006 unter Naturkatstrophen

Überschwemmungen, Erdbeben oder schwere Stürme: Weltweit leiden besonders die Schwachen der Gesellschaft unter den Launen der Natur. Tausende starben im vergangenen Jahr, die Schäden gehen in die Milliarden.

Etwa 24.000 Menschen seien durch Naturkatastrophen weltweit ums Leben gekommen, heißt es im jüngsten Katastrophenbericht der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften. Die Schäden beliefen sich auf 34,5 Milliarden Dollar (23,5 Milliarden Euro).

Besonders heftig träfen Naturkatastrophen nach wie vor Kinder, alte Menschen, ethnische Minderheiten und Behinderte. Diskriminierungen könnten in einer Notlage für die Schwachen einer Gesellschaft tödlich sein, sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters. Neben Katastrophenhilfe sei eine langfristige Entwicklungszusammenarbeit deshalb ein wichtiges Anliegen des Deutschen Roten Kreuzes.

Wie erfolgreich Katastrophen-Vorsorge sein könne, zeige das Beispiel Bangladesch. 1971 starben dort bei einem Zyklon 141.000 Menschen. In diesem Jahr kamen bei einem Sturm gleicher Stärke 3000 Einwohner ums Leben. Das DRK habe seit 1996 unter anderem Frühwarnsysteme und Evakuierungspläne entwickelt und dabei besonders Frauen einbezogen. (imo/dpa)

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