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Drogen: Familie schmuggelte 50 Kilogramm Kokain

Kokain im Wert von 1,4 Millionen Euro hat eine Familie aus NRW mitsamt drei Kindern im Auftrag niederländischer Dealer geschmuggelt. Organisiert worden seien die "Kurierdienste der besonderen Art" von einer 51-jährigen Frau aus Bornheim bei Köln.

Eine Familie aus Nörvenich in Nordrhein-Westfalen hat im Auftrag niederländischer Dealer insgesamt 50 Kilogramm Kokain im Wert von etwa 1,4 Millionen Euro eingeschmuggelt. Wie das Zollfahndungsamt Essen mitteilte, wurden dabei sogar die drei Kinder im Alter von 11 bis 17 Jahren eingespannt. Organisiert worden seien die "Kurierdienste der besonderen Art" von einer 51-jährigen Frau aus Bornheim bei Köln.

Den Angaben zufolge hatte sie Mitte vorigen Jahres im Auftrag niederländischer Dealer einen Kurierflug nach New York ausgeführt. Anschließend erzählte sie einer 43-Jährigen aus Nörvenich davon und warb diese sowie deren 39-jährigen Ehemann für weitere Touren an.

Ein quasi Betriebsausflug

"Den Höhepunkt bildete die letzte Reise in die Dominikanische Republik im Oktober", berichtete der Zoll. "Wieder hatte die Bornheimer Chefin alles eingefädelt und diesen quasi Betriebsausflug organisiert." Sie sei nicht selbst geflogen, sondern habe wieder ihre Freundin beauftragt. Diesmal habe das Nörvenicher Ehepaar seine 11- und 17-jährigen Söhne sowie seine 13-jährige Tochter und einen Neffen mitgenommen. Für die Rückreise seien vier Koffer mit Kokain präpariert worden, einen habe das Ehepaar den Kindern übergeben.

Nach der Reise wurden die Erwachsenen festgenommen. In den Niederlanden wurden zwölf Kilo des Rauschgifts sowie die präparierten Koffer sichergestellt. Die niederländischen Behörden erhoben Anklage. (mit dpa)

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