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"DSDS": Superstar heizt Bohlen ein

Max Buskohl, der ausgeschiedene Kandidat der RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar", schimpft lautstark über den Sender und Juror Dieter Bohlen.

Hamburg - "Wer bei DSDS gewinnt, muss laut Vertrag Musik machen, die andere für einen schreiben", sagte der 18-Jährige in einem Interview der "Bild"-Zeitung. "Und er bekommt ein Management vorgesetzt. Doch ich will meine eigenen Entscheidungen treffen. Ich will weiter meine eigene Musik mit meiner eigenen Band machen. Und nicht irgendetwas singen, was irgendjemand geschrieben hat. Das habe ich RTL gesagt. Dann war Feierabend."

Buskohl hatte am Samstag zwar laut Zuschauer-Votum die Runde der letzten drei erreicht, schied jedoch nach dem Gespräch mit RTL am Sonntag aus. Dafür rückt Sänger Martin Stosch (16) nach, der nach dem Telefon-Voting die wenigsten Stimmen erhalten hatte. Buskohl hatte besonders Probleme mit Bohlen. Der hatte in der letzten Sendung gesagt: "Dir ist scheißegal, was ich sage. Deshalb ist mir scheißegal, was du singst." Buskohl meinte, in der Ausgabe zuvor habe Bohlen seinen Auftritt schon als "Rock-'n'-Roll-Kacke" beschimpft. "Das hat mich schon gekränkt. Schließlich lieben Millionen Rock 'n' Roll. Und hallo - wo kommt die Musik denn überhaupt her?"

Zu seiner Entscheidung, die Show zu verlassen, kam Buskohl nach dem Rauswurf der talentierten Francisca Urio. "Wenn in einer Musikshow die beste Musikerin rausgewählt wird, kann etwas nicht stimmen", sagte er.

Auch Gerd Graf Bernadotte, Bohlens langjähriger Berater, rügte die RTL-Show nach dem Ausscheiden Buskohls. Der "Berliner Morgenpost" sagte Bernadotte, es sei "alles Schiebung". RTL entgegnete, die deutsche Ausgabe sei in 39 Ländern die einzige, die von einem Notar überwacht werde. Buskohl ist laut Bernadotte von Anfang an unbequem gewesen, schon deshalb, weil er eine Band habe und das Format einen Solokünstler suche. "Am Ende wird wohl Mark Medlock gewinnen, weil er bequem und leicht zu formen ist", so Bernadotte. (tso/dpa)

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