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Duisburg: Wusste die Polizei von Mafia-Bedrohung?

Die Morde der Mafia in Duisburg haben die Bürger aufgeschreckt. Nun wurde bekannt, dass es Hinweise auf potenzielle Opfer gab. Hat die Polizei geschlampt?

Die deutschen Kriminalbehörden hatten möglicherweise schon vor dem sechsfachen Mafia-Mord in Duisburg Hinweise auf potenzielle Opfer. Das berichtet die "Frankfurter Rundschau" unter Hinweis auf ein internes Schreiben des Bundesinnenministeriums. Die Zeitung verwies dabei auf einen Bericht der italienischen Behörden von Ende Juni, in dem "unter anderem eine der am 15. August in Duisburg getöteten Personen" erwähnt worden sei.

Noch in der vergangenen Woche hatte der nordrhein-westfälische Innenminister Ingo Wolf (FDP) im Landtag behauptet, dass der Polizei vor der Mordnacht "keine Informationen vorlagen, die auf bevorstehende Straftaten hingedeutet haben". Fragen zu den Inhalten des augenscheinlich brisanten Berichts hat der Minister stets abgelehnt.

Ein Sprecher des Innenministeriums sagte in Düsseldorf, es bleibe bei den Aussagen Wolfs. Im Übrigen könne der Bericht nur "in Absprache" mit den italienischen Behörden veröffentlich werden. (mit ddp)

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