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Edvard Munch: Prozess um Kunstraub eröffnet

Der Prozess um den Raub der weltberühmten Bilder "Der Schrei" und "Madonna" von Edvard Munch ist im zweiten Anlauf in Oslo eröffnet worden. Die Kunstwerke wurden im Sommer 2004 aus dem Munch-Museum gestohlen.

Oslo - Die Verteidiger der sechs angeklagten Norweger verlangten vom Gericht, dass Teile der von der Polizei abgehörten über 10 000 Handy-Gespräche in dem Verfahren nicht verwandt werden. Am Dienstag hatten die Verteidiger einen Aufschub der Prozesseröffnung um zwei Tage erwirkt, weil ihnen die Mitschnitte von 350 Stunden Dauer erst einen Tag zuvor übermittelt worden waren.

Die beiden als unverkäuflich geltenden Bilder mit einem Schätzwert von 700 Millionen Kronen (86 Millionen Euro) wurden am 22. August 2004 von maskierten und bewaffneten Männern aus dem Osloer Munch- Museum gestohlen. Sie sind weiter verschwunden. Als wichtigste Frage des auf sechs Wochen angesetzten Prozesses mit bisher 50 geladenen Zeugen gilt der Verbleib der Kunstwerke. Die Staatsanwaltschaft will die fünf Tatverdächtigen sowie einen wegen Hehlerei angeklagten Mann mit der Aussicht auf Erlass von einem Drittel ihrer Strafen zur Enthüllung des Verstecks bewegen. (tso/dpa)

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