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Panorama: Ehemalige Grenzschützer offenbar Schlüsselfiguren in Schmuggelskandal

Wegen Drogenhandels müssen sich zwei ehemalige Bundesgrenzschutzbeamte seit Donnerstag vor dem Landgericht Frankfurt (Main) verantworten. Die geständigen 21 und 24 Jahre alten Brüder gelten als Schlüsselfiguren des BGS-Skandals vom Sommer vergangenen Jahres.

Wegen Drogenhandels müssen sich zwei ehemalige Bundesgrenzschutzbeamte seit Donnerstag vor dem Landgericht Frankfurt (Main) verantworten. Die geständigen 21 und 24 Jahre alten Brüder gelten als Schlüsselfiguren des BGS-Skandals vom Sommer vergangenen Jahres. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen drei Fälle von Rauschgiftschmuggel zwischen Dezember 1998 und August 1999 vor. Die Angeklagten sollen unter anderem einen von der Polizei präparierten Koffer am Frankfurter Flughafen vom Gepäckband genommen haben, weil sie glaubten, darin seien elf Kilogramm Kokain versteckt. Das Gepäckstück war aus Venezuela gekommen. In einem Einkaufszentrum nahe Frankfurt wollten die Brüder der Staatsanwaltschaft zufolge die Drogen für 66 000 Mark verkaufen, gerieten aber an einen verdeckten Ermittler der Polizei.

Der ältere der beiden geständigen Brüder erklärte, er habe zweimal einen Kurier, der Rauschgift in seinem Schuh versteckt habe, direkt am Flugzeug mit seinem Dienstwagen abgeholt und ihn übers Vorfeld an den Zollkontrollen vorbeigeschleust. Dafür habe er etwa 30 bis 40 Gramm Kokain sowie Bargeld erhalten. Das Rauschgift habe er für 80 bis 100 Mark pro Gramm weiterverkauft.

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