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Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst steht massiv in der Kritik.

© dpa

Ehemaliger Limburger Bischof: Tebartz-van Elst zieht nach Regensburg

Das Kapitel Tebartz-van Elst geht in Limburg zu Ende. Der abberufene Bischof wohnt künftig in Bayern. Dort darf er auf „mitbrüderliche Aufnahme und Gastfreundschaft“ hoffen. Wie es beruflich für ihn weitergeht, ist weiter unklar.

Der abberufene Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst verlässt Limburg und wird künftig in Regensburg wohnen. Wie die ehemalige Sprecherin des Bistums, Eva Demmerle, am Dienstag mitteilte, will er dort „bis zur Übernahme einer neuen Aufgabe“ bleiben. Tebartz-van Elst ziehe in eine Mietwohnung. Eine Dienstwohnung, wie sie einem emeritierten Bischof zustehe, nehme er nicht in Anspruch.
„Die Wahl ist auf Regensburg gefallen, weil Bischof (Rudolf) Voderholzer ihm mitbrüderliche Aufnahme und Gastfreundschaft in seiner Diözese zugesichert hat“, hieß es in der Mitteilung. Das Bistum Regensburg veröffentlichte sie auf seiner Homepage, wollte den Inhalt aber nicht kommentieren. Das Bistum Limburg war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Der Papst hatte Tebartz-van Elst Ende März unter anderem wegen der Kostenexplosion beim Bau seines Amtssitzes als Limburger Bischof abberufen. Eine bischöfliche Prüfungskommission kam in ihrem Abschlussbericht zu dem Ergebnis, dass Tebartz-van Elst kirchliche Vorschriften umgangen und Baukosten in die Höhe getrieben hat.
Auch die Staatsanwaltschaft ist seit vergangenem Oktober mit dem Fall beschäftigt. Damals kamen die hohen Baukosten ans Licht, und es gingen Anzeigen gegen Tebartz-van Elst und weitere Mitglieder des Bistums ein. (dpa)

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