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EINE STADT IN TRAUER: 15 Kerzen auf dem Altar

„Normalität“ – der Wunsch ist nach dem Amoklauf in Winnenden immer häufiger zu hören. Viele Menschen sehnen sie herbei, aber allen ist klar, dass es bis dahin noch lange dauern wird.

„Normalität“ – der Wunsch ist nach dem Amoklauf in Winnenden immer häufiger zu hören. Viele Menschen sehnen sie herbei, aber allen ist klar, dass es bis dahin noch lange dauern wird. So kommt am Sonntag auch die Gemeinde in der Schlosskirche nicht umhin, das schreckliche Geschehen vom Mittwoch in einem Gottesdienst zur goldenen Konfirmation zum Thema zu machen. 15 Kerzen auf dem Altar erinnern an die Opfer, die Tim K. erschoss, bevor er sich selbst richtete. „Ein schönes Fest sollte es werden. Geplant war eine Kantate, aber den Sängern ist nicht zum Singen zumute“, erläutert Pfarrer Winfried Maier- Revoredo und schaut in die ersten zwei Reihen seiner Gläubigen, die vor 50 Jahren konfirmiert wurden. „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“– der 23. Psalm bildet die Grundlage für Maier-Revoredos Predigt. Eine Zeile rückt er in den Mittelpunkt: „Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück; denn Du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.“ dpa

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