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Einwohnerstatistik: Bevölkerung schrumpft trotz Babyboom

Die Geburtenrate in Deutschland ist im Jahr 2007 erstmals seit 10 Jahren wieder angestiegen. Trotzdem hält der Bevölkerungsrückgang an - besonders in den neuen Bundesländern.

Trotz steigender Geburtenzahlen setzt sich der Bevölkerungsschwund in Deutschland fort. Rund 82.218.000 Einwohner hatte Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen am 31. Dezember 2007, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Dies waren 97.000 beziehungsweise 0,1 Prozent weniger als Ende 2006 - und das trotz einer steigenden Geburtenrate.

Mit einem Zuwachs um 1,8 Prozent stieg die Zahl der Geburten 2007 erstmals seit 1997 wieder an. 2007 wurden 685.000 lebend geborene Kinder registriert, das waren 12.000 mehr als 2006. Doch auch die Sterbefälle nahmen um 0,7 Prozent zu. Die Zahl der Tode erhöhte sich von 822.000 auf 827.000. Damit starben 2007 etwa 142.000 Menschen mehr als geboren wurden. Der Bevölkerungsrückgang ist zudem darauf zurückzuführen, dass dem Geburtendefizit lediglich ein Zuwanderungsüberschuss von 44.000 Personen gegenüberstand.

Vor allem die neuen Bundesländer waren vom Bevölkerungsschwund betroffen. Die Einwohnerzahlen gingen ferner in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Bremen zurück. Eine Bevölkerungszunahme konnten dagegen Bayern, die Stadtstaaten Berlin und Hamburg, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein verzeichnen. (jg/ddp)

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