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EMPFEHLUNG DES ETHIKRATS: Weiblich, männlich, anders

Von den Vereinten Nationen mehrfach zum Abbau von Diskriminierungen gemahnt, hat die Bundesregierung den Ethikrat damit beauftragt, Empfehlungen zum Umgang mit Intersexualität zu geben. Die Wege, die dieser jetzt vorschlägt, zielen im Kern auf die Gruppe von Menschen, die im medizinischen Sinn sowohl Mann und Frau sind.

Von den Vereinten Nationen mehrfach zum Abbau von Diskriminierungen gemahnt, hat die Bundesregierung den Ethikrat damit beauftragt, Empfehlungen zum Umgang mit Intersexualität zu geben. Die Wege, die dieser jetzt vorschlägt, zielen im Kern auf die Gruppe von Menschen, die im medizinischen Sinn sowohl Mann und Frau sind. Hier rät der Ethikrat zu restriktiverem Umgang mit operativen Veränderungen bei Kindern und fordert einen Fonds für Menschen, die an den Folgen von uneingewilligten oder einfach falschen Operationen leiden. Andere Vorschläge könnten aber für eine größere Gruppe von Inter-, Trans- oder sonst anders Sexuellen relevant werden: Im Personenstandsregister solle neben „weiblich“ und „männlich“ auch die Kategorie „anders“ gewählt werden können oder gar kein Eintrag notwendig sein. Auch das Geschlecht „anders“ soll die Möglichkeit einer eingetragenen Lebenspartnerschaft haben. Ein Teil des Ethikrates will auch die Ehe ermöglichen. Langfristig soll geprüft werden, ob das Geschlecht im Register nötig ist. babs

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