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Energiepläne: Jeder zehnte Isländer bei Protestkonzert

Die isländische Popsängerin Björk ist am Samstagabend in Reykjavik vor 30.000 Zuschauern bei einem Protest-Konzert gegen den Bau neuer Aluminiumfabriken aufgetreten.

Die 43-jährige Björk lockte dabei zusammen mit Islands erfolgreichster Rockband Sigur Rós zehn Prozent der kompletten Bevölkerung auf der Nordatlantik-Insel an.

Bei dem „Nattura“-Konzert („Natur“-Konzert) unter freiem Himmel im Laugardalur-Park traten auch andere populäre isländische Künstler auf. Sie wandten sich gegen Pläne von Großkonzernen und der Regierung zum Bau mehrerer Aluminiumschmelzen mit extrem hohem Energiebedarf.

Um genügend Elektrizität für diese Anlagen bereitstellen zu können, müssen Teile der bisher unberührten Wildnis Islands unter Wasser gesetzt werden. Im letzten Jahr hat die erste von fünf geplanten neuen Aluminiumschmelzen die Produktion an der Ostküste bei Reydarfjördur aufgenommen.

Gegen den Bau das Kárahnjúkar-Staudamms für diese Aluminiumschmelze hatten sowohl Björk wie auch Sigur Rós schon in den vergangenen Jahren mit Konzerten auch vor Ort protestiert. Björks Mutter Hildur Rúna Hauksdóttir trat in einen Hungerstreik. dpa

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