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Entführung von Stephanie: Eltern wollen Schmerzensgeld

Stephanie aus Dresden war 36 Tage in der Gewalt eines vorbestraften Kinderschänders. Ihre Familie verlangt nun vom Freistaat Sachsen insgesamt 875.000 Euro Schadenersatz und Schmerzensgeld. Sie wirft der Polizei Ermittlungspannen vor.

München - Das Magazin "Focus" berichtete vorab, die Forderung sei beim sächsischen Innenministerium eingegangen. Die Eltern der 14-Jährigen werfen der Polizei schwere Ermittlungspannen vor, durch die sich das Leid ihrer Tochter unnötig verlängert habe.

Stephanie war am 11. Januar 2006 auf dem Schulweg entführt worden und 36 Tage in der Gewalt eines vorbestraften Kinderschänders. Dieser soll sich mehr als 100 Mal an ihr vergangen haben. Für insgesamt 32 Tage Geiselhaft fordert die von Rechtsanwalt Ulrich von Jeinsen vertretene Familie dem Magazin zufolge nun 640.000 Euro. Das entspricht 20.000 Euro pro Tag. Wegen der besonderen Schwere des Falles werden zusätzlich 160.000 Euro geltend gemacht. Außerdem wollen die Eltern und der Bruder des Mädchens mit insgesamt 75.000 Euro für ihr erlittenes Leid entschädigt werden. (tso/ddp)

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