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Cholera

© dpa

Epidemie: Cholera in Simbabwe außer Kontrolle

Die Zahl der Cholera-Toten in Simbabwe ist nach UN-Angaben deutlich angestiegen. Bisher wurden 746 Todesfälle registriert, mehr als 15.000 Menschen sind erkrankt.

Wie das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) mitteilte, sind inzwischen Menschen im ganzen Land bedroht. Zunächst hatte die tödliche Krankheit vor allem in der Region rings um die Hauptstadt Harare gewütet. Es gebe keine Region mehr, die von Cholera verschont sei, erklärte das OCHA. Es sei die schlimmste Cholera-Epidemie in der Geschichte Simbabwes. Am Freitag hatten die Vereinten Nationen noch von knapp 600 Todesopfern gesprochen.

Die neuen Zahlen widersprechen der Aussage von Simbabwes Informationsminister Sikhanyiso Ndlovu, der am Dienstag gesagt hatte, die Lage sei "unter Kontrolle". Vorige Woche hatte die Regierung wegen der Epidemie den Notstand ausgerufen und um ausländische Hilfe gebeten. Simbabwes Gesundheitswesen liegt nach Jahren der Misswirtschaft völlig am Boden. (feh/AFP)

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