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Panorama: Erdbeben: Eine Katastrophenregion

Die am Sonnabend von einem verheerenden Erdbeben erschütterten zentralamerikanischen Länder gehören zu einer für Naturkatastrophen besonders anfälligen Region. Das Gebiet, das mit 536 000 Quadratkilometern etwa so groß wie Frankreich ist, hat rund 34 Millionen Einwohner.

Die am Sonnabend von einem verheerenden Erdbeben erschütterten zentralamerikanischen Länder gehören zu einer für Naturkatastrophen besonders anfälligen Region. Das Gebiet, das mit 536 000 Quadratkilometern etwa so groß wie Frankreich ist, hat rund 34 Millionen Einwohner. Zwischen Juni und September wird die Region vor allem von Wirbelstürmen und Überschwemmungen heimgesucht, von November bis Mai herrscht Dürre, die oft zu Waldbränden führt. Die dadurch ausgelöste Bodenerosion hat das Ökosystem in mehreren Landstrichen durcheinandergebracht. Mit Ausnahme von Honduras und Panama gibt es in allen zentralamerikanischen Ländern außerdem eine starke vulkanische Aktivität. Derzeit sind insgesamt 26 Vulkane aktiv. Wegen sechs tektonischer Platten und zahlreicher Verwerfungen und Spalten entlang der Gebirge besteht in der Region überdies ein erhöhtes Risiko für Erd- und Seebeben. Die größte Katastrophe in jüngster Zeit war der Wirbelsturm "Mitch", der im November 1998 Überflutungen und Erdrutsche in Honduras, Nicaragua, El Salvador und Guatemala auslöste. Mehr als 18 000 Menschen starben, über eine Million verloren ihr Dach über dem Kopf.

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