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Ermittlungspanne: Wer hat das Phantom kreiert?

Über Jahre war nach einer grausamen Mörderin gefahndet worden, die es gar nicht gab. Hat man die Warnungen vor einer falschen Spur in den Wind geschlagen? Das LKA-Stuttgart wehrt sich gegen die Vorwürfe.

Stuttgart - Der Präsident des baden-württembergischen Landeskriminalamts (LKA), Klaus Hiller, wehrt sich gegen Vorwürfe im Zusammenhang mit der „Phantom“-Ermittlungspanne. „Man hält uns vor, auf die Warnungen aus Österreich, wonach es sich um eine falsche Spur handelte, zu spät reagiert zu haben. Es ist belegbar und vom Bundeskriminalamt in Wien bestätigt, dass es vor dem 18. März 2009 keinen Verdacht auf verunreinigte Wattestäbchen der Firma Greiner gab“, sagte Hiller den „Stuttgarter Nachrichten“.

Hiller versicherte, die Ermittler hätten nach den üblichen Standards gearbeitet. „Wir führen bei jeder DNA-Analyse eine sogenannte Leerprobe mit. Das ist Standard auch bei privaten Instituten und in der Gerichtsmedizin“, sagte er. Diese und weitere Maßnahmen seien nach dem jetzigen Stand der Wissenschaft ausreichend. Zugleich wies Hiller Vermutungen der Polizeigewerkschaft zurück, die Panne mit den Wattestäbchen sei auf Sparmaßnahmen bei der Bestellung zurückzuführen. ddp

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