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Der Astronaut Bruce McCandless in einem Raumanzug an einer Manned Maneuvering Unit (MMU), einem Düsenrucksack, den er erstmals im All einsetzte.

© dpa

Erster All-Spaziergang: US-Astronaut Bruce McCandless gestorben

Er schwebte als erster Mensch bei einem Weltraumspaziergang frei im All: Jetzt ist der Astronaut im Alter von 80 Jahren gestorben.

Der US-Astronaut Bruce McCandless ist tot. Das teilte die Raumfahrtagentur Nasa in der Nacht zum Samstag bei Twitter mit. Laut der Nasa-Webseite war McCandless bereits am Donnerstag im Alter von 80 Jahren gestorben. Der Astronaut habe als erster Mensch bei einem Weltraumspaziergang frei im All geschwebt. „McCandless ist wahrscheinlich am bekanntesten als der Mensch auf einem berühmten Nasa-Foto, wo er neben dem Space Shuttle (...) fliegt“, heißt es in seinem Nasa-Profil. Das Bild zeigt McCandless mit dem von der Nasa entwickelten Düsenrucksack bei seinem berühmten Weltraumspaziergang im Jahr 1984.

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Der Astronaut beschrieb 2015 diesen historischen Ausflug ins All: „Meine Frau war im Kontrollzentrum und die Stimmung war besorgt.“ Also habe er einen Witz gemacht und gesagt, dass es für Neil Armstrong am Mond ein kleiner Schritt gewesen war, für ihn jedoch sei dies ein verdammt großer Sprung. „Das hat die Spannung etwas aufgelockert.“

McCandless wurde am 8. Juni 1937 in Boston im Bundesstaat Massachusetts geboren. Der ehemalige Soldat der US-Marine ging 1966 zur Nasa. Zuvor hatte er Elektrotechnik an der Universität Stanford studiert und erwarb später noch einen Abschluss in Betriebswirtschaft.

Während der Apollo-11-Mission, dem ersten bemannten Flug zum Mond 1969, war er laut Nasa im Missionskontrollzentrum für die Kommunikation mit Neil Armstrong und Buzz Aldrin zuständig. Er unterstützte die Astronauten bei der Apollo-14-Mission und war Ersatzpilot für die erste bemannte Skylab-Mission.

Zudem habe er 1990 dabei geholfen, das Weltraum-Teleskop „Hubble“ in eine Umlaufbahn um die Erde zu bringen, um entfernte Galaxien zu erforschen. (dpa)

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