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Panorama: Erster privater Alltransporter steht bereit

Nach Verzögerungen soll es am 19. Mai losgehen.

Washington - Nach mehrfachen Verzögerungen soll der erste private US-Raumtransporter am 19. Mai zur Internationalen Raumstation ISS starten. Das teilte Sprecherin Kristin Brost Grantham der Firma SpaceX mit. Demnach sind nötige Überprüfungen der Software, die zuletzt zur Start-Verschiebung geführt hatten, fast abgeschlossen.

Bisher seien während der Prozedur keine Probleme entdeckt worden, „aber bei einer Mission, die so komplex ist wie diese, wollen wir extrem gründlich sein“, sagte Grantham. Der neue Termin werde zurzeit mit der Nasa abgestimmt. Als Ausweich-Datum nannte die Sprecherin den 22. Mai.

Jede Verzögerung ist Pech für die Nasa, die im vergangenen Jahr ihre Shuttle-Flotte eingemottet hat und jetzt über keinen eigenen Raumtransporter mehr verfügt. Sie ist derzeit auf Mitfahrgelegenheiten in russischen „Sojus“-Kapseln angewiesen. Die US-Raumfähren, deren Dienst eingestellt worden war, werden derzeit in verschiedene große Museen Amerikas gebracht und sollen dort in Zukunft ausgestellt werden.

Aus Kostengründen verlässt sich die Raumfahrtbehörde beim Bau eines Shuttle-Ersatzes gänzlich auf die Privatindustrie. Deren Raumtransporter werden dann sozusagen eine Taxi-Funktion übernehmen. Die unbemannte SpaceX-Kapsel mit dem Namen „Dragon“ soll auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) mit einer Falcon-9-Trägerrakete auf den Weg geschickt werden. „Dragon“ soll zunächst ausschließlich Material zur ISS bringen, bemannte Flüge sind erst in einer späteren Phase geplant. dpa

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