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Panorama: Es steigt und steigt

Die Lage in den Hochwassergebieten ist dramatisch

Bukarest/Sofia - Rekordwasserstände der Donau, Angst vor den Fluten und groß angelegte Evakuierungen: Die Lage in den Hochwassergebieten Südosteuropas bleibt dramatisch. Besonders bedrohlich ist die Situation weiter in Rumänien. Hier wurden bislang mehr als 7000 Menschen in Sicherheit gebracht oder sind vor dem Hochwasser selbst geflüchtet. Dutzende Ortschaften standen unter Wasser. Insgesamt wurden nach Angaben des Innenministeriums bis Donnerstag in den vergangenen Wochen 129 Ortschaften in Rumänien überschwemmt; dabei wurden auch Gebiete mitgezählt, die bereits Anfang des Monats vom Hochwasser in Flüssen und Bächen betroffen waren. In Bulgarien erreichten die Wasserstände der Donau Höchstmarken: In Widin im Westen des Landes stieg das Wasser auf einen Rekordwert von 9,77 Meter, wie lokale Medien berichteten. Normal sind 8 Meter. Trotz der drohenden Überflutungsgefahr wollten die Menschen ihre Häuser und Wohnungen aus Angst vor Einbrechern und Plünderern häufig nicht verlassen. Kritisch war die Situation auch in Nikopol, dort standen neben den Ufer- auch die Hauptstraßen unter Wasser. Das Niveau der Donau erreichte hier den Rekordwert von 8,78 Meter. Das sind 80 Zentimeter über der kritischen Marke. Die Behörden begannen mit Vorsorgemaßnahmen gegen Seuchen, die von Mücken verbreitet werden könnten.

Auch in Ungarn blieb die Situation an der Theiß angespannt, inzwischen sind rund 23 000 Helfer im Einsatz. Vor allem an den Flüssen Theiß und Körös gelten offiziellen Angaben zufolge rund 330 Ortschaften als gefährdet. Bei Szeged stieg die Theiß am Donnerstag auf 10,08 Meter, das ist mehr als doppelt so hoch wie normal. dpa

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