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Mancher Bauer verdient mit Kuhdung inzwischen mehr als mit Kuhmilch.

© dpa

Dokumentationsfilm "Das System Milch": Im Teufelskreis

In seinem neuen Dokumentarfilm widmet sich Andreas Pichler dem "System Milch". Seine Analyse ist so lehrreich wie erschütternd.

Wenn ein Familienhof mit Kuhdung mehr Geld verdient als mit seinem eigentlichen Geschäft, dann scheint irgendwas nicht zu stimmen im „System Milch“, dem sich Andreas Pichler in seinem neuesten Dokumentarfilm annimmt. Der mehrfach ausgezeichnete Regisseur besucht Bauern in Europa und Afrika, Industrieanlagen in China und den Niederlanden, spricht mit Aktivisten, Konzernmanagern, Wissenschaftlern und Politikern.

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Mit ehrfurchtsgebietenden Luftaufnahmen und in ruhigem Ton zerlegt er dabei Stück für Stück den Mythos von Milch als unverfälschtem Naturprodukt und zeigt die Folgen von Überproduktion und Preisdruck auf Mensch, Tier und Natur.

Dass seine Sympathie und Hoffnung bei den Ökobauern liegen, verhehlt Pichler nicht. Allerdings stellt er auch die Großkonzerne, die vermeintlichen Gewinner des Systems, weniger als blinde Raffkes, denn als Gefangene in einem Teufelskreis vor, den sie selbst ständig anheizen. Ein Film, so lehrreich wie erschütternd.

Ausgepresst. Das Cover der DVD.
Ausgepresst. Das Cover der DVD.

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