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Alles in Form. Das Geniale am Auflauf ist, dass man ihn noch bevor die Gäste kommen vorbereiten kann.

© imago/Westend61

Kochrezept der Woche: Kürbisauflauf mit Scamorza-Käse

Es gibt Erfindungen, die man gar nicht genug loben kann. Dieser Auflauf gehört dazu.

Zutaten für 4 Personen

500g Muskatkürbis (nur das Fleisch)

1 EL Olivenöl

1 Knoblauchzehe, mit Haut

100 g Scamorza-Käse

5 EL Pecorino-Käse, gerieben

1 Prise Chili-Pulver

1 Prise frisch gemahlene Muskatnuss

4 EL Semmelbrösel

1 EL Butter

1 Eigelb

2 Butterflocken

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Als Erstes wird der Kürbis geschält, entkernt und in Stücke geschnitten. In eine ofenfeste Form mit dem Olivenöl und der ganzen Knoblauchzehe geben und etwa 30 Minuten lang garen.

Den Kürbis in eine Schüssel füllen, abkühlen lassen und anschließend mit einer Gabel zerdrücken. Falls aus dem Kürbis etwas Flüssigkeit herauskommen sollte, diese abgießen. Nun Eigelb, Salz, Pfeffer, Chili und geriebenen Käse (einen Esslöffel davon aufheben) zur Kürbismasse fügen. Alles gut vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Ganze für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Den Backofen jetzt auf 160 Grad vorheizen. Eine ofenfeste Form mit Butter einfetten, dann Semmelbrösel und den restlichen Pecorino hinzufügen. Die Hälfte des Kürbis in die Form geben, darüber kommt eine Schicht mit Scamorza-Käsewürfeln, die mit der anderen Hälfte der Masse bedeckt wird.

Den Auflauf mit Semmelbröseln bestreuen, Butterflöckchen darauf verteilen und eine halbe Stunde backen. Er ist fertig, wenn sich eine leichte Kruste bildet.

… und die Form dazu

Es gibt Erfindungen, die man gar nicht genug loben kann. Auch wenn andere auf sie schimpfen. Der Rollkoffer gehört dazu, die blaue Ikea-Tasche – und der Auflauf. Der taugt nämlich zu viel mehr als zur Resteverwertung, wie das Rezept von Luisa Giannitti beweist.

Das Geniale am Auflauf: Man kann ihn vorbereiten. Wenn die Gäste kommen, schiebt man ihn einfach in den Ofen, widmet sich ganz entspannt den Vorspeisen – und stellt ihn dann so, wie er ist, auf den Tisch. Einmal Schüssel spülen gespart. Aber ansehnlich sollte die Form dann schon sein. Die traditionsreiche österreichische Emaille-Firma Riess hat zum Beispiel eine schöne Serie in warmen Farbkombinationen, etwa Grün und Braun (Edition Sarah Wiener, gibt es in guten Haushaltswarengeschäften und Kaufhäusern). Emaille erlebt ja gerade eine kleine Renaissance, nicht nur aus Gründen der Nostalgie, sondern auch, weil es pflegeleicht ist und geschmacksneutral. Das vermutlich größte Angebot in Berlin hat Liv Emaille (Stargarder Straße 9, emaille24.de).

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