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Vulkan Indonesien

© AFP

Evakuierung: Indonesien zittert vor Vulkanausbruch

Alarm am Kelud-Vulkan in Indonesien: Die Behörden rechnen mit einem Ausbruch und haben rund 30.000 Menschen zum Verlassen des Gebietes aufgerufen. Viele der Anwohner sträuben sich aber ihr Hab und Gut zurück zu lassen.

Die Evakuierung lief bisher aber schleppend. Viele Dorfbewohner, die seit Jahrzehnten an den Hängen des Vulkans leben, wollten ihr Hab und Gut nicht aufgeben, berichteten lokale Medien. Andere kehrten aus Notunterkünften zurück, weil sie sich nicht genügend betreut fühlten.

Seismologen beobachten den 1731 Meter hohen Vulkan ständig und haben in den vergangenen Wochen im Krater hunderte kleinere Beben und steigende Temperaturen gemessen. Das Wasser ist dort bereits mehr als 37 Grad Celsius warm.

Der Berg in Ostjava rund 100 Kilometer südöstlich von Surabaya ist einer der aktivsten der rund 150 Vulkane des Inselreiches und hat schon tausende Menschen in den Tod gerissen. Er brach zuletzt vor 17 Jahren aus. Damals waren viele Menschen geflüchtet, etwa 30 kamen ums Leben. Bei einem Ausbruch 1919 waren 5000 Menschen umgekommen. Anschließend ließen die niederländischen Kolonialherren Gräben und Tunnel anlegen, um etwaige Lavaströme von den Dörfern wegzulenken. (mit dpa)

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