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Exklusiv-Interview: Marco W. erzählt "Explosiv" über seine Haft

Kaum da, schon war er wieder weg: Marco Weiss verschwand nach seiner Ankunft in Deutschland direkt in die Obhut eines deutschen Privatsenders. Am Abend sprach er exklusiv über seine Haft in der Türkei und warum er immer noch ein "ganz normaler Junge" ist.

Nach der Rückkehr des 17-jährigen Marco Weiss aus der Untersuchungshaft in der Türkei will sein Vater für ihn einen vollständigen Freispruch erreichen. Es müsse darum gehen, dass Marco "von diesen unglaublichen Vorwürfen komplett freigesprochen wird", sagte Ralf J. in der RTL-Sendung "Explosiv", die am Sonntagabend ausgestrahlt wurde. Marco Weiss äußerte sich zu den Erfahrungen aus der Untersuchungshaft und der "schweren Zeit" in der Türkei, in der er aber auch Freundschaften geschlossen habe. Die Gespräche wurden nach Angaben des Senders in der Nähe von Nürnberg geführt. Marco Weiss kündigte jedoch an, dass er in seine Heimatstadt Uelzen zurückkehren und dort an das normale Leben vor der Haft in der Türkei anknüpfen will.

Als er nach seiner Festnahme im Frühjahr zum ersten Mal mit den Anschuldigungen des sexuellen Missbrauchs der 13-jährigen Britin Charlotte konfrontiert wurde, habe er zunächst an eine Verwechslung geglaubt, sagte Marco. Am Abend aber sei klar gewesen, dass sich der geplante Rückflug der Familie verschieben werde: "Wir dachten, dass es irgendwann in der Nacht oder am nächsten Tag geht. Aber das hat sich ja ein bisschen länger verschoben." RTL wies in der Moderation darauf hin, dass die Schuldfrage ungeklärt sei und das Thema in den Gesprächen mit Marco Weiss ausgespart wurde.

Während der Haftzeit hatte Marco das Recht, seine Eltern einmal in der Woche durch eine Glasscheibe zu sehen, einmal im Monat wurde ein einstündiger Gesprächstermin ohne Trennung durch eine Glasscheibe gewährt. Vor seiner Festnahme sei er "ein ganz normaler deutscher Junge" gewesen. Zu seiner achtmonatigen Untersuchungshaft sagte der 17-Jährige, "die Zeit läuft dort im Gefängnis einfach langsamer". Er habe sich ein bisschen ablenken können "mit Sport, mit Fernsehen". Daneben habe er "sehr viel nachgedacht über das spätere Leben". Beim Rückflug von Antalya nach Deutschland wurde Marco Weiss bereits von einem RTL-Team begleitet. Neben dem Vater war auch der Anwalt Matthias Waldraff an Bord der Maschine. (mac/AFP)

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