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Panorama: Explosion auf Rhein-Herne-Kanal Kapitän der „Charlotte“ stirbt bei Unglück auf niederländischem Gastanker

Essen Bei einer Explosion an Bord des Gas-Tankers „Charlotte“ auf dem Rhein-Herne-Kanal sind am Sonntagmorgen der Schiffsführer getötet und ein Besatzungsmitglied verletzt worden. Fünf weitere Personen, darunter die Ehefrau und die zwei Kinder des getöteten Kapitäns, konnten von dem brennenden Schiff gerettet werden.

Essen Bei einer Explosion an Bord des Gas-Tankers „Charlotte“ auf dem Rhein-Herne-Kanal sind am Sonntagmorgen der Schiffsführer getötet und ein Besatzungsmitglied verletzt worden. Fünf weitere Personen, darunter die Ehefrau und die zwei Kinder des getöteten Kapitäns, konnten von dem brennenden Schiff gerettet werden. Sie wurden im Krankenhaus untersucht, blieben aber offenbar unverletzt. Nach ersten Ermittlungen war die gasförmige Ladung (Naphtalin) des niederländischen Schiffs am Samstag im Essener Stadthafen gelöscht worden. Anschließend ankerte der stark beschädigte Tanker einige hundert Meter weiter an einer Anlegestelle.

Zu der Explosion kam es dann nach Angaben der Polizei gegen zwei Uhr morgens. Zeugen berichteten von einem lauten Knall und einer weit sichtbaren Stichflamme. Durch die Druckwelle gingen Wohnungs- und Schaufensterscheiben in bis zu 800 Metern Entfernung zu Bruch.

An Bord des Schiffs brach ein Feuer aus, das nach rund anderthalb Stunden gelöscht werden konnte. Durch die Wucht der Explosion platzte das Deck komplett auf, die Aufbauten und der Kajütentrakt wurden zerstört. Dennoch sank das Schiffswrack nicht. Nach bisherigen Erkenntnissen sind mindestens zwei der zehn Schiffstanks explodiert. Die Ursache dafür konnte zunächst nicht ermittelt werden. Die Unfallstelle blieb weiträumig abgesperrt, da nach Angaben der Polizei die Gefahr weiterer Explosionen nicht ausgeschlossen werden konnte. Mittlerweile haben Experten der Feuerwehr, des Amts für Arbeitssicherheit und der Spurensicherung ihre Arbeit aufgenommen.

Die Anwohner waren während der Löscharbeiten von der Feuerwehr aufgefordert worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Feuerwehr betonte aber auch , dass keine gefährlichen Stoffe freigesetzt worden seien. ddp

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