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Nach einer Explosion brennt es am 17.10.2016 auf dem Gelände des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz).

© dpa

Explosion bei BASF: Einschnitt an Rohrleitung womöglich Grund für BASF-Unglück

Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, ist am Unfallort ein Einschnitt in einer Rohrleitung entdeckt worden. Der mutmaßliche Verursacher ist derzeit nicht vernehmungsfähig.

Über eine Woche nach dem tödlichen Explosionsunglück beim Ludwigshafener Chemieriesen BASF ist die Staatsanwaltschaft mit ihren Ermittlungen nach der Ursache einen Schritt vorangekommen. Am Unfallort sei ein Einschnitt an einer Rohrleitung festgestellt worden, in der sich brennbares Raffinat befunden habe, teilten die Staatsanwaltschaft Frankenthal und das Polizeipräsidium Rheinpfalz am Mittwoch mit. An einer benachbarten Leitung seien zu diesem Zeitpunkt Wartungsarbeiten durch eine Fremdarbeitsfirma im Gange gewesen, bei denen ein Winkelschleifer zum Einsatz gekommen sei.

Der mutmaßliche Verursacher des Einschnitts an der Rohrleitung sei ein Mitarbeiter der Fremdarbeitsfirma, der derzeit wegen schwerer Verletzungen nicht vernehmungsfähig sei, sagte der leitende Oberstaatsanwalt Hubert Ströber. Die Ermittlungen konzentrierten sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft nun auf den Ablauf der Wartungsarbeiten und die davor stattgefundenen Sicherheitsmaßnahmen.

Die Klärung der Zusammenhänge zwischen dem Schnitt und der Explosion erfordere weitere umfangreiche Ermittlungen. Bei dem Unglück am 17. Oktober starben drei Menschen, 30 Menschen wurden verletzt. Während der Arbeiten an einer Rohrleitung war es zu einem Brand und später zu Explosionen von brennbaren Flüssiggasen gekommen. (rtr, dpa)

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