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Explosion bei London: Feuerwehr beginnt mit Löscharbeiten

Nach der verheerenden Explosion eines Treibstofflagers nordwestlich von London hat die Feuerwehr mit den eigentlichen Löscharbeiten begonnen. Es soll einen Tag dauern, bis das Feuer gelöscht ist.

London - Erst mehr als 24 Stunden nach der verheerenden Explosion in einem Treibstofflager nordwestlich von London konnten Feuerwehrleute am Montag mit der eigentlichen Brandbekämpfung beginnen. Sie gingen mit einem Hochdruck-Schaumgemisch gegen die noch dutzende Meter hohen Flammen vor.

Ob dadurch das «größte Feuer in Europa in Friedenszeiten» wirksam eingedämmt wurde, sei erst nach etlichen Stunden zuverlässig absehbar, erklärte der Einsatzleiter Roy Wilsher. Als Grund für eine Verzögerung der eigentlichen Großbrandbekämpfung nannte die Polizei, dass zunächst Hochdruckpumpen aus mehreren Landesteilen in das Katastrophengebiet gebracht werden mussten. Zudem hätten vor dem massenhaften Wassereinsatz Folgen für die umliegenden Agrargebiete geprüft werden müssen.

Inzwischen werden aus dem rund drei Kilometer entfernten Grand-Union-Kanal rund 25.000 Liter Wasser pro Minute zum dem Tanklager Nahe der Ortschaft Hemel Hempstead gepumpt. Durch die Explosion wurden am frühen Sonntagmorgen 43 Menschen verletzt. Nur zwei von ihnen mussten am Montag noch in einem Krankenhaus behandelt werden.

Eine Sprecherin des Mineralöl-Konzerns Total wies Spekulationen zurück, wonach es in der Anlage ein Leck gegeben habe, durch das Treibstoff ausgeflossen sei, der sich entzündete. Es werde Tage dauern, bis die Anlage sicher genug für eine Untersuchung vor Ort sei, erklärte sie. Erst dann könnten seriöse Angaben zur Ursache der Explosion gemacht werden. (tso/dpa)

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