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Panorama: Explosion in China: Eltern: Peking vertuscht Explosionsursache

Nach der Explosion in einer ostchinesischen Grundschule haben die Familien der 60 Opfer den Verantwortlichen vorgeworfen, die wahren Hintergründe vertuschen zu wollen. Sie widersprachen am Freitag Angaben von Regierungschef Zhu Rongji und der Behörden, ein 33 Jahre alter Dorfbewohner namens Li Chuicai habe Sprengstoff gezündet, weil er "geisteskrank" gewesen sei.

Nach der Explosion in einer ostchinesischen Grundschule haben die Familien der 60 Opfer den Verantwortlichen vorgeworfen, die wahren Hintergründe vertuschen zu wollen. Sie widersprachen am Freitag Angaben von Regierungschef Zhu Rongji und der Behörden, ein 33 Jahre alter Dorfbewohner namens Li Chuicai habe Sprengstoff gezündet, weil er "geisteskrank" gewesen sei. "Er war ein Bauer und ein anständiger Mann. Er war absolut nicht geisteskrank", sagte ein ehemaliger Klassenkamerad des Mannes. Vielmehr hätten die Kinder in der Grundschule von Fang Lin (Provinz Jiangxi) Feuerwerk produzieren müssen. Die Aufgabe des Mannes sei es gewesen, Material für diese Produktion zu liefern. Dabei sei am Dienstag die Explosion passiert. "Er war kein böser Mann. Mit seinem Kopf war alles in Ordnung", sagte der Freund, der ebenfalls ein Kind verloren hatte. Die Polizei habe die Geschichte nur erfunden und stecke mit den Lehrern unter einer Decke. Die staatlich kontrollierten Zeitungen verbreiteten ausschließlich die Version vom "Geisteskranken".

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