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Panorama: Expo 2000: Castro sucht den Rest der Welt - Der kubanische Staatschef plant offenbar einen Besuch in Hannover

Völker hört die Signale: Einer der letzten überzeugten Kommunisten wird womöglich den Rest der Welt besuchen - und dafür braucht er nur einen Tag. Der kubanische Staatschef Fidel Castro kommt vermutlich zum Nationentag seines Landes auf die Expo in Hannover am 26.

Völker hört die Signale: Einer der letzten überzeugten Kommunisten wird womöglich den Rest der Welt besuchen - und dafür braucht er nur einen Tag. Der kubanische Staatschef Fidel Castro kommt vermutlich zum Nationentag seines Landes auf die Expo in Hannover am 26. Juli. Noch ist nichts offiziell, doch Hinweise gab es am Donnerstag aus diplomatischen Kreisen in Berlin. In Havanna hält man sich noch bedeckt.

Es gibt aber durchaus Anzeichen für Castros bevorstehenden Deutschland-Besuch. Bundeskanzler Gerhard Schröder hat zum Beispiel für den 26. Juli zu einer Kabinettssitzung auf dem Expo-Gelände eingeladen. Danach tritt der deutsche Regierungschef Kanzler seinen Sommerurlaub an. Auch haben, so ist aus der Gerüchteküche zu hören, eine Reihe hochkarätiger Industrievertreter bereits ihr Erscheinen im kubanischen Pavillon für diesen Tag angekündigt. Der ist in der Südamerikahalle zu finden und bietet unter anderem - den Kanzler wird es freuen - einen Einblick in die Kunst des Zigarrendrehens.

Der Chef der deutschen Sozialdemokratie und der ergraute Revolutionsheld kennen sich schon einige Jahre. 1996 hat Schröder als niedersächsischer Ministerpräsident Castro besucht. Bereits 1985 war er als niedersächsischer SPD-Spitzenkandidat vom Herrscher über die Zuckerinsel empfangen worden. Im Mai hatte Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul als erstes Mitglied der rot-grünen Regierung Castro getroffen. Sie versuchte, dem notorischen Dauerredner Paroli zu bieten, nicht ohne Erfolg.

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