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Panorama: Facebook stellt neue Regeln für Daten online Nutzer können Pläne

bis 18. Mai kommentieren.

Berlin - Facebook-Nutzer können in den kommenden Tagen über die Nutzung ihrer Daten mitentscheiden. Das weltgrößte Online-Netzwerk will seine Datenschutzrichtlinie erneuern und stellte die Vorlage für eine neue Version zur Diskussion ins Netz. Eine Neuerung ist, dass einige Informationen länger gespeichert werden könnten. „Wir werden Daten so lange einbehalten, wie dies erforderlich ist, um den Nutzern und anderen Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen.

Diese umfassendere Verpflichtung gilt für alle Daten, die wir über Dich sammeln und erhalten, einschließlich Informationen von Werbetreibenden“, heißt es in einem deutschen Erklärtext von Facebook. Unter anderem Daten, die Facebook von Werbepartnern oder Spieleanbietern bekommt, können damit in einigen Fällen länger als die bisherigen 180 Tage aufbewahrt werden. Zur neuen Richtlinie wird zudem erstmals ausführlich dargestellt, welche Informationen Facebook über sogenannte Cookies bekommt – kleine Dateien, die Websites im Browser ablegen, um Nutzer wiederzuerkennen. Über die Verwendung von Cookies durch Facebook hatte es immer wieder zum Teil heftige Diskussionen mit Datenschützern gegeben. Die Nutzer können die Vorschläge bis zum 18. Mai kommentieren und können so deren Änderung herbeiführen.

Die Änderungen gehen zum Teil auf die Prüfung durch die irische Datenschutzbehörde zurück, die einige Verbesserungen beim Datenschutz angemahnt hatte, erklärte Facebook. So wurden viele Erläuterungen deutlich ausgebaut. Zum anderen sind seit der vergangenen Aktualisierung Dienste und Bezeichnungen hinzugekommen. So wurde die bisherige „Profil“-Seite in eine „Chronik“ umgebaut.

In einem 14-seitigen Dokument wurden die alten und neuen Passagen zumindest auf Englisch zusammengeführt. Facebook bekräftigt, dass Werbepartner Informationen von Nutzern nach wie vor nur anonymisiert erhalten. Zugleich werden die Mitglieder nun ausdrücklich darauf hingewiesen, dass einige Informationen auch im System bleiben können, wenn sie ihr Facebook-Konto löschen – wie etwa Nachrichten, die sie ihren Freunden geschickt haben. Außerdem warnt Facebook, dass andere Nutzer Kopien von ihnen zugänglichen Daten wie etwa Bildern anfertigen können. dpa

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